Die Geschichte des Werkes reicht bis ins Jahr 1913 zurück, als der damalige Eigentümer Petr Vichr nach einem geeigneten Ort für den Bau eines neuen Fabrikgebäudes suchte, da ihm der bestehende Hauptsitz in Duchcov keine Möglichkeit für eine weitere Erweiterung des Werks bot. Lysá nad Labem schien aufgrund der Eisenbahnverbindung und der Nähe zu Prag am vorteilhaftesten zu sein.

Anfang 1914 begann der Import und die Montage von Maschinen und Geräten. Inmitten dieser Arbeiten brach der Erste Weltkrieg aus. Die Arbeiten wurden zwar unterbrochen, aber die Fabrik konnte trotzdem Ende 1914 in Betrieb genommen werden. Es begann die Produktion von kleinen Haushaltsgeräten wie Schaufeln, Kleiderbügel, Deckel, aber auch Metallmöbeln. Später stellte das Werk vollständig auf Kriegsproduktion um und produzierte eine große Anzahl von Lazarettbetten. Nach dem Krieg wurde das Werk wieder auf die ursprüngliche Produktion umgestellt. Es wurden anspruchsvollere und teurere Waren hergestellt - Chrommöbel, Wohnmöbel mit Holzteilen, lackierte Krankenhaus- und Schulmöbel, Küchenwaagen und später auch Büromöbel.

Im Jahr 1938 erfolgte die rückwirkende wurde das Unternehmen rückwirkend zu 1935 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Alle Anteile blieben jedoch in den Händen der bisherigen Eigentümer. Das Unternehmen mit seinen beiden Werken in Lysá n.L. und Duchcov war zu dieser Zeit einer das größte seiner Art in der Tschechoslowakei und beschäftigte 700-800 Mitarbeiter. 1939 wurde die Prager Zentrale nach Lysá nad Labem verlegt und dort der Firmensitz eingerichtet. Der Zweite Weltkrieg richtete die bisherige Produktion erneut auf Kriegszeiten aus. In Lysá nad Labem gründete man auch eine Protektoratsmünzstätte. Im Mai 1945 wurde die Firma, wie die meisten Großbetriebe, unter Volksverwaltung gestellt. 1946 erfolgte dann die Verstaatlichung und das volkseigene Unternehmen KOVONA wurde gegründet. In der zweiten Stufe der Verstaatlichung und im Zuge der laufenden Umstrukturierung der Branche wurden in dieser Zeit Änderungen vorgenommen, um die Produktion von Metallmöbeln und das dazugehörige Sortiment in einem einzigen Unternehmen zu konzentrieren. Das Unternehmen umfasste dann die ehemaligen Betriebe der Aktiengesellschaft Vichr & Partner in Lysá nad Labem, das Werk Mück-Melder, Metallmöbelfabriken in Fryštát. Im Jahr 1948 wurden mehrere weitere wichtige Werke auf dem Gebiet der Metallmöbelfertigung und der dazugehörigen Produktion in das Unternehmen eingegliedert: Werk 03 Hynek Gottwald in Brandýs nad Orlicí, Werk 04 Františk Jergl in Brno, Werk 05 Robert Slezák in Bystřice pod Hostýnem, Werk 06 Trezoria in Praha-Jinonice, Werk 07 SAB in Praha VI und Werk 09 Robert Slezák in Vysoká n. Kysucou.

Dadurch wurde die Produktion von Metallmöbeln in einer produktionsorganisatorischen Einheit (Kombinat) konzentriert. Weiter Unternehmen wurden hinzugefügt, wie z.B. die Firma Radovan in Mělník mit seinen Zweigwerken, deren Tätigkeit die Herstellung von Kinderfahrzeugen und Reparaturarbeiten war.

1950 ändert sich erneut die Organisationsstruktur des Unternehmens. Das Unternehmen wird in kleinere Einheiten aufgeteilt. Nachfolger ist die neu gegründete Kovona Lysá nad Labem, die alle Forderungen und Verbindlichkeiten der einzelnen Werke sowie die Verpflichtung zur Wahrnehmung der Aufgaben der Konzernzentrale in Prag übernahm.

1950 kehrte auch die Unternehmensdirektion zu Lysá n.L. zurück. Nach ihrer Konfiszierung wurde die Firma von F. Adam, eine Fabrik für Fitnessgeräte in Prag-Kunratice, in das Unternehmen eingegliedert. Im folgenden Jahr kam das ehemalige Vacek-Werk, später Agrostroj, als Werk 02 hinzu. Durch diese Übertragungen standen größere Produktionsflächen zur Verfügung und somit konnte die Produktion aus den Zweigwerken in Jinonice, Hostivař und Prag VII in das Werk in Lysá n.L. integriert werden.

In der Zeit von 1956 bis 1960 fanden weitere Veränderungen statt, die die Reorganisation beendeten und vervollständigten: KOVONA Staatlicher Betrieb, Firmensitz Lysá nad Labem, Betrieb 01 Lysá n.L. mit Werkstatt in Stříbro, Werk 02 in Bystřice p.Hostýnem mit Produktionsstätte Lichnov und Werk 03 in Zábřeh na Morava. Beim organisatorischen Zusammenbruch um 1990 wurde der Betrieb Stříbro aufgelöst und ein neuer Betrieb in Říčany bei Prag aufgebaut. In dieser Organisations- und Produktionsneuordnung wurde der volkseigene Betrieb in einen Staatsbetrieb umgewandelt und das Unternehmen ging in den Privatisierungsprozess über. Im Jahr 1991 wurde durch die Entscheidung des Industrieministers die Auflösung des Staatsunternehmens ohne Liquidierung mit Übertragung aller Vermögenswerte einschließlich aller Rechte und Pflichten in die Aktiengesellschaft KOVONA LBZ Lysá n.L. verfügt.

Ende 1991 hatte dann die Unternehmensleitung ein Privatisierungsprojekt ausgearbeitet und nach Beratungen mit dem Innenministerium der Tschechischen Republik dem Ministerium „für die Verwaltung des Volkseigentums und dessen Privatisierung in der Tschechischen Republik“ zur Genehmigung vorgelegt. Das Projekt wurde im März 1992 genehmigt und der Beschluss über die Genehmigung des Privatisierungsprojekts erlassen.

Rückstellungspflichtige Vermögenswerte wurden abgerechnet und Vermögenswerte an die KOVONAX s.r.o. in Bystřice pod Hostýnem und das Vermögen des Werks in Zábřeh na Morava an die Gesellschaft M.K.R. Plus s.r.o. in Krnov verkauft. Aufgrund dieser Entscheidung wurden die Verwaltungsorgane der Aktiengesellschaft ersetzt. Der damalige Vorstand und der Aufsichtsrat traten gemäß dem Inhalt des gemeinsamen Memorandums vom FNM CR und den Vertretern von Investmentfonds und Unternehmen und gemäß des anschließenden Mandatsvertrags von ihren Ämtern zurück, da die Fonds zu über 70% im Besitz des Gesamtvermögens der Aktiengesellschaft KOVONA Lysá nad Labem war.

Seit 1998 befindet sich die Kovona a.s. (Aktiengesellschaft) im Eigentum natürlicher Personen.

  • Registrieren

Neues Konto registrieren

Hast du schon ein Konto?
Melden Sie sich an, statt Oder Passwort zurücksetzen

Produkt přidán k porovnání

Success
Zobrazit porovnání